Das Baumvelo
Das Baumvelo/Steiggerät (1946) wurde entwickelt, um die Ernte von Baumsamen und das Beschneiden von Bäumen in großen Höhen sicherer und effizienter zu machen.
Leitern waren oft zu kurz und das Klettern auf Bäume war gefährlich und mühsam. Das Baumvelo besteht aus zwei unabhängigen Teilen für jedes Bein. Ein senkrecht angeordneter Hebelarm mit Fußstück überträgt das Gewicht des Arbeiters auf eine gepolsterte Stütze, die als Drehpunkt dient. Ein verstellbares Stahlband hält das Baumvelo sicher am Baumstamm. Diese Konstruktion ermöglicht es dem Arbeiter, sich Schritt für Schritt den Baumstamm hinaufzuarbeiten, ohne die Baumrinde zu beschädigen. Das Baumvelo war eine bedeutende Innovation, die die Arbeit in der Forstwirtschaft und Obsternte revolutionierte.
Wussten Sie...?
Im Auftrag der Eidgenössischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen entwickelten die ETH Absolventen Jakob W. Zehnder (1902-1959), Spezialist für forstliche Arbeitstechnik, und Fritz Fischer (1914-1996), Forstgenetiker, zusammen mit der Schlosserei Schneebeli in Zürich-Oerlikon ein neues Steiggerät.