Ein Engagement der Bürgergemeinde Tägerwilen

Das Bauw­erk
Bere­its mit dem „schrä­gen“ Pfört­ner­bau und der Beschrif­tung „Tanz­platz“ kün­det sich an, dass an der Bahn­hof­s­trasse in Täger­wilen etwas Neues, etwas von öffentlichem Inter­esse ent­standen ist.  Das dif­feren­ziert gestal­tete Bauw­erk, mit seinen markan­ten, hell her­aus­ge­hobe­nen Ein­schnit­ten sowie den ver­set­zten und ver­schieden grossen Fen­stern auf der Strassen­seite, hebt sich auf sub­tile Art und Weise von anderen Neubaut­en ab.  Trotz des grossen Bau­vol­u­mens rei­ht sich der Neubau har­monisch in die Rei­he der beste­hen­den Baut­en ein.
Der grosse Vor­platz mit dem in die Mitte geset­zten Els­beer­baum unter­stre­icht den öffentlichen Charak­ter.  Ein dreigeschos­siger Por­tikus führt zur grossen und hellen Ein­gang­shalle.  Im Inneren bieten 9 Woh­nun­gen in unter­schiedlichen Grössen besten Wohn­raum an für Per­so­n­en in der zweit­en Leben­shälfte.  Schöne Raumpro­por­tio­nen, ein grosszügiger Wohn­bere­ich mit ein­er mod­er­nen Ein­bauküche, ein behin­derten­gerecht­es Bad und grosse gedeck­te Log­gien zeich­nen diese Woh­nun­gen aus.  Im Untergeschoss befind­en sich neben der Tief­garage mit Andock­stellen für Elek­tro­v­e­los alle notwendi­gen Keller­räume sowie, im Speziellen, das Archiv der Bürg­erge­meinde Tägerwilen.

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Die Vor­bere­itung
Das The­ma Wohnen in der zweit­en Leben­shälfte stand im Zen­trum zahlre­ich­er Gespräche, die unter Leitung von Gemein­derätin Brigitte Seger bere­its ab 2005 mit inter­essierten Täger­wiler Ein­wohn­ern geführt wur­den.  Diese mün­de­ten im Wun­sch, die Real­isierung ein­er solchen Baute zu ini­ti­ieren. Schon bald stand die zen­tral gele­gene, gemein­deeigene Parzelle Nr. 36 an der Bahn­hof­s­trasse im Zen­trum des Interesses.
Im April 2008 hat der Gemein­deam­mann Markus Thal­mann drei Architek­ten zu einem Stu­di­en­auf­trag ein­ge­laden.  Diese soll­ten aufzeigen, wie diese schmale, gemein­deeigene Parzelle mit mehreren Wohnein­heit­en für Per­so­n­en in der zweit­en Leben­shälfte bebaut wer­den könne.  Aus diesem Stu­di­en­auf­trag ging das Pro­jekt der air architek­ten ag als Sieger her­vor.  Da die Gemeinde Täger­wilen nicht selb­st als Investor auftreten wollte, hat sich der Architekt Bernard Roth, air architek­ten ag, bere­it erk­lärt, auf eigenes Risiko ein bau­reifes Pro­jekt zu entwick­eln.  Zur erfol­gre­ichen Entwick­lung des Pro­jek­ts auf diesem schmalen Grund­stück waren umfassende Gespräche mit allen benach­barten Grun­deigen­tümern notwendig. Dank des dabei erziel­ten Kon­sens­es kon­nte die Gemeinde Täger­wilen am 29. Juni 2010 die Baube­wil­li­gung erteilen.
Schon vorher hat­ten erste Gespräche mit der Bürg­erge­meinde Täger­wilen stattge­fun­den.  Nach­dem die Baube­wil­li­gung nun vor­lag, kon­nten diese inten­siviert wer­den.  Erfreulicher­weise führten diese Gespräche schon am 15. Sep­tem­ber 2010 zum Entscheid des Ver­wal­tungsrates der Bürg­erge­meinde das Pro­jekt weit­er zu ver­fol­gen, das heisst das Bauland zu erwer­ben und das Pro­jekt als Bauherr zu übernehmen.  Diesem Vorhaben wurde von den Mit­gliedern der Bürg­erge­meinde an ein­er ausseror­dentlichen Bürg­erver­samm­lung vom 8. Novem­ber 2012 mit gross­er Mehrheit zugestimmt.

Die Real­isierung
Mit der raschen Ein­set­zung der Baukom­mis­sion unter Leitung von Vik­tor Lus­si wur­den die ersten Schritte in Rich­tung auf die Real­isierung getan.  Die Baukom­mis­sion­s­mit­glieder Brigitte Seger, Karin König, Franziska Wirz und Atti­la Wohlrab haben die Arbeit­en während der ganzen Bauzeit kom­pe­tent begleitet.
Nach ein­er kurzen Pla­nungszeit und dem gemein­samen Spaten­stich am 4. April 2011 kon­nte unser Bauleit­er Gas­ton Zwahlen den Bau freigeben.  Ende Sep­tem­ber wurde der Rohbau fer­tiggestellt, im Okto­ber wur­den die Fen­ster einge­baut und das Flach­dach abgedichtet, so dass noch vor Wei­h­nacht­en die Unter­lags­bö­den einge­bracht wer­den kon­nten. Plan­mäs­sig kon­nten dann die Innenaus­bauar­beit­en und die Umge­bungsar­beit­en aus­ge­führt werden.
Dank ein­er umsichti­gen und ver­ant­wor­tungs­be­wussten Ver­gabeprax­is kon­nten die meis­ten Aufträge an lokale und regionale Unternehmer erteilt wer­den.  Diese haben sich dann auch umge­hend durch her­vor­ra­gende Leis­tun­gen und eine ter­min­gerechte Aus­führung hervorgetan.
Am 21. April 2012 kon­nte die Bürg­erge­meinde Täger­wilen, mit einem Tag der offe­nen Tür, die Bezugs­bere­itschaft der neuen Woh­nun­gen feiern. Mit der Fer­tig­stel­lung dieses ambi­tion­ierten Gebäude, im Zen­trum von Täger­wilen, geht eine sehr anspruchsvolle Pla­nungs- und Bauzeit zu Ende.

Das Wohnen
Die ersten Woh­nun­gen wur­den ab Anfang Mai 2012 bezo­gen.  Damit begann ein neues Kapi­tel, die eigentliche Bes­tim­mung dieses Bauw­erks.  Die Mieter wer­den nun das Wohn­haus am „Tanz­platz“ prä­gen und mit Leben erfüllen.