Altgedienter Oldie im vollen Einsatz für den Tägerwiler Wald

Der Mahler Ele­fant, unser Rücke- und Seil­winden­fahrzeug, wurde im Jahr 2000 von der Bürg­erge­meinde Täger­wilen und dem Förster und Betrieb­sleit­er Hans Imper angeschafft. Viele Win­ter hat unser Mahler das schwere Holz vom Wald an Strasse gerückt, hat die Holz­er mit der Seil­winde beim Umziehen der schief ste­hen­den Bäume unter­stützt und bei den Holzhauerei in den bei­den Bach­to­bel All­mend­bach und Chastler­bach gute Windenar­beit geleistet.

Nach mehr als 20 Jahren Ein­satz wurde beim jährlichen Ser­vice ein Rah­men­bruch unter­halb des Motors fest­gestellt. Eben­falls rauchte der Motor teil­weise bei kaltem Zus­tand weiss, was ein Kühlwassere­in­bruch in den Ver­bren­nungsraum rückschliessen liess. Ein bekan­ntes Prob­lem bei diesen Motoren.

Nun fol­gte die Frage: Reparatur oder Ersatz?

Auf dem Markt gibt es im Bere­ich, in dem der Mahler einge­set­zt wird, ver­gle­ich­bar nur noch Trak­toren mit Dreipunk­t­seil­winde. Das wäre für den Forst­be­trieb einen Schritt zurück. Die heuti­gen Zan­gen­schlep­per sind gröss­er, schw­er­er und mit meist mit einem Kran bestückt. Bei einem Ver­gle­ich zeigte sich, dass für eine solche Mas­chine zu wenig Stun­den zusam­menkom­men um eine aus­ge­wo­gene Kosten-Nutzen­bi­lanz zu erzie­len. Somit war rel­a­tiv schnell klar, dass wir am Mahler fes­thal­ten und in die Mas­chine investieren.

Aus diesem Grund kam der Mahler im Sep­tem­ber zur Fir­ma Akom in Täger­wilen. Dort wurde das Herzstück, der Motor aus­ge­baut und zum Motoren­her­steller zur Total­re­vi­sion gesendet. Durch den Motore­naus­bau wurde der Weg zum gebroch­enen Rah­men frei und dieser kon­nte fach­män­nisch geschweisst und ver­stärkt wer­den. Die Chance wurde auch genutzt, um diverse Hydraulikschläuche auszuwech­seln. Um das Auf­frischungspaket abzu­run­den wurde die mit­tler­weile aus­ge­ble­ichte Farbe an der Kabine mit neuem Mahler­rot lack­iert und frisch angeschrieben. Nach eini­gen Anlauf­schwierigkeit­en kon­nten wir den fast neuen Mahler mit­ten in der Holzhauerei­sai­son begrüssen und testen. Nach ein­er kurzen Ein­wärm­phase kon­nte unser Mas­chin­ist Dami­an das Weis­stan­nen-Mond­holz im Brueder­hau rück­en und den Mahler im schw­eren Ein­satz testen. 

Nun hof­fen wir, dass unser Mahler wieder viele Stun­den für den Täger­wiler Wald arbeit­en kann und uns noch lange erhal­ten bleibt.

Forst­be­trieb und Bürg­erge­meinde Tägerwilen