Fronen – BG Kemmental und BG Tägerwilen – März 2024

KEMMENTAL

Wie jeden Früh­ling stand das tra­di­tionelle Bürg­er-Fro­nen auf dem Pro­gramm. Nach­dem die Bürg­erge­meinde Kem­men­tal let­ztes Jahr zum ersten Mal ein äusserst erfol­gre­ich­es Fro­nen für ihre Bürger*innen ange­boten hat­te, wurde der Anlass dieses Jahr erneut durchge­führt. Wiederum trafen sich etwa 25 Per­so­n­en, darunter gut 10 Kinder am Mor­gen des 9. März 2024 im Löölihau.

Dort fiel ein Ficht­enbe­stand let­zten Som­mer dem Borkenkäfer zum Opfer. Diese grosse Schadens­fläche galt es nun zu bepflanzen. Die Bürger*innen pack­ten tatkräftig mit an und pflanzten gemein­sam mit Pia Eichen, Lärchen und Dou­glasien. Let­ztere wur­den zusät­zlich noch mit einem Einzelschutz vor dem Ver­biss von Wildtieren geschützt. Dies, obwohl sie zusät­zlich durch einen Zaun geschützt sind. Der Grund ist, dass die Dou­glasien nach etwa sechs Jahren wenn der Zaun wegkommt, immer noch sehr anfäl­lig sind für Fegeschä­den durch das Wild.

Eine zweite Gruppe hat unter der Anleitung von Pas­cal Bäume wert­geast­et. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Wert eines Stammes zu erhöhen. Erre­icht man bei einem Baum, dass er bis auf eine Höhe von 5 bis 10 Meter ast­frei ist, dann kann man später, wenn der Baum gefällt wird, einen höheren Preis für das unter­ste Stamm­stück erzie­len. Dafür muss man aber schon im jun­gen Alter (ca. ab Stam­m­durchmess­er 25cm) damit begin­nen, die Äste nahe am Stamm abzusä­gen. Nur so erre­icht man mit den Jahren einen ast­freien Stamm.

Mit ein­er aus­giebi­gen Znüni­pause und einem abschliessenden Mit­tagessen bei der Jagdhütte Kem­men­tal kam auch der gesel­lige Teil nicht zu kurz.

 

TÄGERWILEN

Zwei Wochen später trafen sich die Bürger*innen von Täger­wilen zu ihrem Fronein­satz am Sam­stag, 23. März 2024. Pas­cal begrüsste die Anwe­senden um 8:00 Uhr zusam­men mit Moritz und Pia im Forsthof. Wie gewohnt, wur­den zwei Grup­pen gebildet und anschliessend fuhren wir in die östlichen Waldteile «Schwöster­raa» und «Fuchs­büel». Dort wurde fleis­sig gew­er­tastet und gepflanzt. Auch im Täger­wiler Wald wur­den Eichen und Dou­glasien gepflanzt und geschützt. Ein kurz­er Regen­schauer am Mor­gen kon­nte die Arbeitsmoral glück­licher­weise nicht dämpfen. Die Bürger*innen waren sehr motiviert und auch die Sonne brach als­bald wieder durch die Wolken hindurch.

Um 12:00 Uhr gab es eine wohlver­di­ente Mit­tagspause im Forsthof Täger­wilen. Bei ein­er war­men Suppe und ein­er Wurst oder auch zwei kon­nten sich alle wieder stärken und freuten sich auf einen son­ni­gen Nachmittag.

Nach dem Mit­tag wech­sel­ten die Grup­pen, um auch die andere Arbeit ken­nen­ler­nen zu dür­fen. Es wurde nochmals tatkräftig mit angepackt. Der Anhänger mit den Pflanzen leerte sich erfreulich schnell, sodass sog­ar noch zusät­zliche Pflanzen im Pflanz­garten geholt wer­den mussten. Um 16:00 Uhr wur­den die let­zten jun­gen Bäum­chen gepflanzt (total wur­den ca. 500 Bäume geset­zt) und die let­zten Bäume erk­lom­men und wert­geast­et. Nach­dem alles Mate­r­i­al wieder auf den Lade­flächen der Fahrzeuge ver­staut war, ging es für den gemein­samen Abschluss zurück in den Forsthof.

Mein abschliessender Dank gilt allen Bürger*innen, für ihren tatkräfti­gen Ein­satz für die Zukun­ft des Waldes. Denn «man schützt nur, was man liebt und man liebt nur, was man ken­nt», um mit den Worten von Kon­rad Lorenz (Zoologe & Nobel­preisträger) zu schliessen.

Pia